Archiv Bioethik aktuell
Kein Lebensrecht für alle: Frankreich hebt „Freiheit zur Abtreibung“ in Verfassungsrang
Im Eilverfahren: Deutscher Bundestag legalisiert Cannabis trotz breiter Gegenfront von Fachleuten
Deutscher Bundestag: Abstimmung zur Reform der „Sterbehilfe“ ist gescheitert
UN-Drogenbericht: Cannabiskonsum belastet die Gesundheitssysteme
Sterbeverfügung in Österreich: Ist es Aufgabe des Staates, Tötungsangebote zu organisieren?
In Österreich gilt seit 1.1.2022 das Sterbeverfügungsgesetz (StVfG). In den ersten drei Monaten haben sich mittels Sterbeverfügung und Kooperation Dritter zwei Menschen das Leben genommen. Das geht aus einer Anfrage der Neos an Gesundheitsminister Johannes Rauch (Grüne) hervor (vgl. Die Presse, mehr lesen...
Ärzte warnen: Starker Anstieg von Psychosen nach Cannabiskonsum
Ein 26-jähriger Niederösterreicher hat einen Individualantrag beim Verfassungsgerichtshof eingebracht. Er hält das Cannabis-Verbot für den privaten Konsum für verfassungswidrig und fühlt sich im „selbstbestimmten Kiffen“ eingeschränkt (vgl. Standard, 8.2.2022). Der Gesetzgeber würde hier mehr lesen...
Neues Gesetz: Österreich erlaubt ab 2022 Unterstützung bei Suiziden
Am 16. Dezember hat der Nationalrat das neue Sterbeverfügungsgesetz (StVfG) beschlossen. Damit ist ab 1.1.2022 die Mithilfe an Suiziden unter bestimmten Bedingungen straffrei. Kritisiert wurde im Vorfeld die knappe Begutachtungsfrist und dass Einwände von insgesamt 138 Stellungnahmen und mehr lesen...
Suizidbeihilfe: Experten kritisieren fehlenden Palliativ-Ausbau
Österreich steuert auf die erstmalige Legalisierung von Suizidbeihilfe per Jahresbeginn 2022 zu, hat aber den dafür als Bedingung gestellten Ausbau der Hospiz- und Palliativversorgung bislang nicht umgesetzt: Diese Kritik haben Experten in der Wiener Zeitung (27.11.2021) geäußert. Assistenz zur mehr lesen...
Den Suizid gemeinsam planen: Das neue Gesetz birgt viele offene Fragen
Der Entwurf zum sog. Sterbeverfügungsgesetz liegt seit 23. Oktober 2021 vor. Deutlich wird mittlerweile, dass das Gesetz in der Praxis viele Fragen offenlässt. Hier eine Auswahl der kontrovers diskutierten Punkte.
1. Was ist mit "schwerer, dauerhafter Krankheit" gemeint?
Laut Gesetz soll auch mehr lesen...
Beihilfe zum Suizid: Österreich bekommt ein "Sterbeverfügungsgesetz"
Die Regierung hat sich mit Blick auf eine gesetzliche Neuregelung der „Sterbehilfe“ in Österreich geeinigt. Menschen, die Beihilfe zum Suizid in Anspruch nehmen möchten, können ab nächstem Jahr eine sog. „Sterbeverfügung“ errichten - ähnlich der Patientenverfügung. Berechtigt sind dauerhaft mehr lesen...
Österreich: Gesetz zur "Beihilfe zum Suizid" soll bis Mitte Oktober vorliegen
Bis Mitte Oktober 2021 soll der Gesetzesentwurf zur „Beihilfe zum Suizid“ in Österreich vorliegen. Der Ball liegt seit mehreren Monaten beim Justizministerium (Die Grünen), Uneinigkeiten gibt es zwischen den Koalitionspartnern u.a. in der Frage, wer bei einem Suizid berechtigt sein soll, mitzuwirken mehr lesen...
Österreich: "Selbstbestimmte Tötung" braucht Schutzkonzepte
Die Zeit drängt: Bis Dezember 2021 soll in Österreich ein neues Gesetz verabschiedet werden, das regelt, unter welchen Bedingungen jemand straffrei mitwirken darf, wenn sich ein anderer das Leben nehmen will. Der VfGH hatte im Dezember das Verbot der „Beilhilfe zum Selbstmord“ als verfassungswidrig mehr lesen...
Drogen: Österreichische Psychiater warnen vor Legalisierung des Cannabiskonsums
Mit der Legalisierung von Hanfprodukten würden man die „Büchse der Pandora öffnen“. Das betonte Wolfgang Fleischhacker, Leiter des Departements für Psychiatrie, Psychotherapie und Psychosomatik der Medizinischen Universität Innsbruck bei einer Pressekonferenz anlässlich der Jahrestagung der Österrei mehr lesen...
EGMR-Urteil: Nationale Verbote von Leihmutterschaft werden gestützt
Der internationale Markt der Leihmutterschaft ist extrem flexibel und ausbeuterisch. Darauf weist IMABE-Geschäftsführerin Susanne Kummer angesichts jüngster Entwicklungen in Asien hin. Der „erschreckende Menschenhandel mit Frauen und Kindern braucht rasch ein internationales mehr lesen...
Österreich: Experten sehen Reparaturbedarf im neuen Gesetz zur Reproduktionsmedizin
Seit einem Jahr ist das in Österreich im Eiltempo beschlossene Fortpflanzungmedizinrechts-Änderungsgesetz (FmedRÄG) in Kraft. Eine Expertentagung in Wien zeigte, dass Politiker die Probleme der Praxis weitaus unterschätzt haben. Kritiker sehen sich bestätigt.
Wolfgang Arzt, Leiter der Abteilung für mehr lesen...
Reproduktionsindustrie: Internationaler Vorstoß für weltweites Verbot von Leihmutterschaft
Das tragische Erdbeben in Nepal zeigt auch die Ausmaße des florierenden Fortpflanzungstourismus: Israel ließ kurze Zeit nach dem Beben rund 40 Babys, die von Leihmütter geboren worden waren, evakuieren, mehr als 100 Leihmütter sind noch mit zukünftigen israelischen Staatsbürgern schwanger. In der mehr lesen...
Österreich: Offene Differenzen nach Novelle des Fortpflanzungsmedizingesetzes
In Österreich wurde der umstrittene Gesetzesentwurf zum Fortpflanzungsmedizingesetz am 21. Jänner 2015 im Nationalrat mit 113 zu 48 Stimmen beschlossen (vgl. ORF.at, online, 21. 1. 2015). SPÖ, ÖVP, Grünen und NEOS stimmten dafür, FPÖ und Team Stronach dagegen. Nicht alle Abgeordneten der mehr lesen...
Österreich: Scharfe Kritik an Liberalisierungs-Novelle des Fortpflanzungsmedizingesetzes
Bereits am 21. Jänner soll im Nationalrat über das neue Fortpflanzungsmedizingesetz (FMedG) abgestimmt werden. Demnach sollen ab Frühjahr 2015 in Österreich auch Drei-Eltern-Kinder möglich sein (Eizellspende und Samenspende durch einen Dritten bei einer künstlichen Befruchtung) sowie die Selektion mehr lesen...
Künstliche Befruchtung: „Kindeswohl steht vor Kinderwunsch“
Sollen auch alleinstehende Frauen und lesbische Paare in Zukunft künstliche Befruchtung in Österreich in Anspruch nehmen dürfen? 19 von 25 Mitgliedern der Bioethikkommission beim Bundeskanzleramt (BEK) haben auf Anfrage des Verfassungsgerichtshofes einen solchen Schritt befürwortet. Gegen die dünne mehr lesen...
Österreich: Vorschlag für Fonds statt Zivilprozess bei „Kind als Schaden“-Klagen
Die Österreichische Gesellschaft für Prä- und Perinatale Medizin hat ein Konzept für einen Fonds vorgelegt, der an Eltern behinderter Kinder Zahlungen leistet, aber Ärzte nicht aus einer „verhältnismäßigen“ Haftung entlässt. Die Umsetzung sei allerdings noch unklar, berichtet der Standard (online, mehr lesen...
Österreich: Debatte um „Kind als Schaden“-Gesetzesnovelle geht weiter
Die öffentliche Debatte um die „Kind als Schaden“-Gesetzesnovelle in Österreich geht weiter. Während sich Bundespolitiker mit Aussagen zurückhalten, melden sich Interessensvertreter, Ärzte, Juristen und Bioethiker zu Wort. In einer Stellungnahme auf einer von der Aktion Leben eingerichteten mehr lesen...
Österreich: Gesetzesnovelle zu „Kind als Schaden“-Urteilen löst heftige Debatte aus
In den vergangenen 20 Jahren gab es in Österreich mehrere Erkenntnisse des Obersten Gerichtshofes (OGH), die medial plakativ als „Kind als Schaden“-Urteile bezeichnet wurden. Eltern machten darin unter anderem Schadenersatz-Ansprüche gegenüber Ärzten für den Unterhalt eines Kindes geltend, wenn mehr lesen...