Archiv Bioethik aktuell

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Assistierter Suizid in 21 Tagen: Gesetzesvorlage spaltet das britische Parlament

Die britische Labour-Partei will die Beihilfe zum Suizid in Großbritannien legalisieren. Bislang gab es eine breite Front dagegen. Laut Entwurf der Regierungspartei, über den am 29.11. abgestimmt wird, sollen Richter den gesetzeskonformen Wunsch nach Suizid beurteilen. Bevollmächtigte Dritte sollen  mehr lesen...
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Kritik an Bluttests auf Down-Syndrom: Wenn die Krankenkassen zahlen, häufen sich unnötige Tests

Seit Juli 2022 werden in Deutschland die Kosten für nicht-invasive Pränataltest (NIPT) auf Trisomien von der Krankenkasse bezahlt. Statt sich auf Schwangere mit einem medizinischen Risiko zu beschränken, wird der Test mittlerweile wahllos eingesetzt. Eine öffentliche Anhörung im Gesundheitsausschuss  mehr lesen...
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Großbritannien: NGO hat landesweite Wahlkampagne gegen den assistierten Suizid gestartet

Die Debatte um „aktive Sterbehilfe" ist in Großbritannien zum Wahlkampfthema geworden. NGOs haben eine landesweite Kampagne unter dem Motto „Vote to Do No Harm “ gestartet. Menschen mit Behinderungen fürchten sich vor einem Druck, vorzeitig aus dem Leben scheiden zu sollen. Auch Frauen sind  mehr lesen...
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Experten warnen vor fehlerhaften Pränataltests aus Blutproben: Die Messmethode führt in die Irre

Bluttests von Schwangeren auf die Trisomien 13, 18 und 21 suchen nach genetischen Anomalien in winzigen zirkulierenden genetischen Bruchstücken aus Zellen der Plazenta. Der Deutsche Bundestag beschäftigte sich kürzlich kritisch mit der Sinnhaftigkeit dieser Tests. Pränatalmediziner hinterfragen vor  mehr lesen...
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OGH-Urteil zur Haftung bei unerwünschten Kindern: Experten fordern Umdenken

Die Richter wollen mit ihrer Entscheidung offenbar dem Vorwurf der Diskriminierung von Behinderten entgegenwirken. Die Entscheidung ändert jedoch wenig daran, dass die Geburt eines ungewollten Kindes weiterhin mit „Schaden“ assoziiert wird. Diskriminierend ist das OGH-Urteil zudem gegenüber Eltern,  mehr lesen...
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Leihmutterschaft: Behinderte Kinder werden von Bestelleltern in Ukraine zurückgelassen

In der Ukraine, einem der ärmsten Länder Europas, blüht das Geschäft mit Leihmutterschaft. Vor allem Armut treibt Frauen dazu, sich von Agenturen anheuern zu lassen. Nun berichtet die australische Journalistin Samantha Hawley, die bereits 2014 den Fall Gammy (vgl. Bioethik aktuell, 15.9.2014)  mehr lesen...

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Kind als Schaden-Urteil: Ärzte müssen Kosten für behindertengerechten Hausbau mittragen

Weil sie ihr Kind bei einer fehlerfreien Diagnostik und Beratung abgetrieben hätten, haben Eltern Ärzte auf die Übernahme von Kosten für den Neubau eines behindertengerechten Privathauses verklagt. Nun gab ihnen das Oberlandesgericht Frankfurt recht (vgl. Pressemitteilung des OLG-Frankfurt am Main,   mehr lesen...

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Israel: Kinder klagen auf Schadenersatz für ihre Existenz

Immer mehr israelische Kinder mit Geburtsdefekten gehen zu Gericht und klagen Ärzte dafür, dass sie ihre Geburt zugelassen hätten. Der Anstieg bei den sogenannten „wrongful life“-Klagen (mittlerweile handelt es sich um an die 600 Fälle seit 1987) hat eine Untersuchung seitens der Regierung  mehr lesen...

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Österreich: Vorschlag für Fonds statt Zivilprozess bei „Kind als Schaden“-Klagen

Die Österreichische Gesellschaft für Prä- und Perinatale Medizin hat ein Konzept für einen Fonds vorgelegt, der an Eltern behinderter Kinder Zahlungen leistet, aber Ärzte nicht aus einer „verhältnismäßigen“ Haftung entlässt. Die Umsetzung sei allerdings noch unklar, berichtet der Standard (online,  mehr lesen...

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Österreich: Debatte um „Kind als Schaden“-Gesetzesnovelle geht weiter

Die öffentliche Debatte um die „Kind als Schaden“-Gesetzesnovelle in Österreich geht weiter. Während sich Bundespolitiker mit Aussagen zurückhalten, melden sich Interessensvertreter, Ärzte, Juristen und Bioethiker zu Wort. In einer Stellungnahme auf einer von der Aktion Leben eingerichteten  mehr lesen...

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Österreich: Gesetzesnovelle zu „Kind als Schaden“-Urteilen löst heftige Debatte aus

In den vergangenen 20 Jahren gab es in Österreich mehrere Erkenntnisse des Obersten Gerichtshofes (OGH), die medial plakativ als „Kind als Schaden“-Urteile bezeichnet wurden. Eltern machten darin unter anderem Schadenersatz-Ansprüche gegenüber Ärzten für den Unterhalt eines Kindes geltend, wenn  mehr lesen...

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Österreich: Ungeborenes behindertes Kind klagt die Republik Österreich

Ein Vorarlberger Elternpaar will im Namen seines ungeborenen Sohnes die Republik Österreich klagen, berichten die Vorarlberger Nachrichten (online, 10. 07. 2008) und Die Presse (online, 10. 07. 2008). Während der Schwangerschaft wurde durch Pränataldiagnostik festgestellt, dass das Kind mit einem  mehr lesen...

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Österreich: Scharfe Kritik an neuerlichem „Kind als Schaden“-OGH-Urteil

Die jüngste Judikatur des Obersten Gerichtshofs zum Thema „Wrongful birth“ (OGH-Urteil vom 11. 12. 2007) stieß in Österreich auf heftige Kritik. Neben Kardinal Christoph Schönborn und Behindertenverbänden betonte auch Österreichs Ärztekammerpräsident Walter Dorner in einer Presseaussendung (online,  mehr lesen...

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OGH-Urteil: Österreichs Kinderärzte gegen "Anspruch auf perfektes Kind"

Die Arbeitsgruppe Ethik der Österreichischen Gesellschaft für Kinder- und Jugendheilkunde (ÖGKJ) hat am 10. Jänner 2007 eine Stellungnahme zum jüngsten „Kind als Schaden“-OGH-Erkenntnis veröffentlicht. Ein Salzburger Gynäkologe sollte für den Lebensunterhalt eines behinderten Kindes aufkommen, weil  mehr lesen...

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Deutschland: Arzt haftet auch bei Verhütungsfehler für ungewolltes Kind

Ein Frauenarzt aus Südbaden muss wegen eines ungewollten Kindes Schadenersatz an die ledigen Eltern zahlen. Das hat der Bundesgerichtshof (BGH) in Karlsruhe entschieden. Der Gynäkologe muss wegen eines Behandlungsfehlers bei der Verhütung die Unterhaltskosten für den im Dezember 2002 geborenen  mehr lesen...

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OGH-Urteil: Arzt muss keinen Unterhalt für unerwünschtes Kind zahlen

Weil mit drei Kindern seine Familienplanung abgeschlossen war, suchte ein oberösterreichischer Familienvater einen Urologen auf. Dieser nahm auf Wunsch des Mannes eine Sterilisation vor, die jedoch nicht den gewünschten Erfolg brachte: Die Ehefrau wurde erneut schwanger. Der Facharzt muss trotz des  mehr lesen...

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Aufklärungspflicht: Scharfe Kritik an OGH wegen „Kind als Schaden“-Urteil

Die jüngste Entscheidung des Obersten Gerichtshofs (OGH 07. 03. 2006, 5 Ob 165/05h), wonach ein Salzburger Arzt aufgrund unterlassener Aufklärung den gesamten Unterhalt eines behindert geborenen Kindes zahlen soll, löste in Österreich eine Welle des Protests aus. Das Leben des behinderten Kindes an  mehr lesen...

Institut für Medizinische
Anthropologie und Bioethik
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