Archiv Bioethik aktuell
OGH-Urteil zur Haftung bei unerwünschten Kindern: Experten fordern Umdenken
Israel: Kinder klagen auf Schadenersatz für ihre Existenz
Immer mehr israelische Kinder mit Geburtsdefekten gehen zu Gericht und klagen Ärzte dafür, dass sie ihre Geburt zugelassen hätten. Der Anstieg bei den sogenannten „wrongful life“-Klagen (mittlerweile handelt es sich um an die 600 Fälle seit 1987) hat eine Untersuchung seitens der Regierung mehr lesen...
Österreich: Vorschlag für Fonds statt Zivilprozess bei „Kind als Schaden“-Klagen
Die Österreichische Gesellschaft für Prä- und Perinatale Medizin hat ein Konzept für einen Fonds vorgelegt, der an Eltern behinderter Kinder Zahlungen leistet, aber Ärzte nicht aus einer „verhältnismäßigen“ Haftung entlässt. Die Umsetzung sei allerdings noch unklar, berichtet der Standard (online, mehr lesen...
Österreich: Debatte um „Kind als Schaden“-Gesetzesnovelle geht weiter
Die öffentliche Debatte um die „Kind als Schaden“-Gesetzesnovelle in Österreich geht weiter. Während sich Bundespolitiker mit Aussagen zurückhalten, melden sich Interessensvertreter, Ärzte, Juristen und Bioethiker zu Wort. In einer Stellungnahme auf einer von der Aktion Leben eingerichteten mehr lesen...
Österreich: Gesetzesnovelle zu „Kind als Schaden“-Urteilen löst heftige Debatte aus
In den vergangenen 20 Jahren gab es in Österreich mehrere Erkenntnisse des Obersten Gerichtshofes (OGH), die medial plakativ als „Kind als Schaden“-Urteile bezeichnet wurden. Eltern machten darin unter anderem Schadenersatz-Ansprüche gegenüber Ärzten für den Unterhalt eines Kindes geltend, wenn mehr lesen...
Österreich: Ungeborenes behindertes Kind klagt die Republik Österreich
Ein Vorarlberger Elternpaar will im Namen seines ungeborenen Sohnes die Republik Österreich klagen, berichten die Vorarlberger Nachrichten (online, 10. 07. 2008) und Die Presse (online, 10. 07. 2008). Während der Schwangerschaft wurde durch Pränataldiagnostik festgestellt, dass das Kind mit einem mehr lesen...
Österreich: Scharfe Kritik an neuerlichem „Kind als Schaden“-OGH-Urteil
Die jüngste Judikatur des Obersten Gerichtshofs zum Thema „Wrongful birth“ (OGH-Urteil vom 11. 12. 2007) stieß in Österreich auf heftige Kritik. Neben Kardinal Christoph Schönborn und Behindertenverbänden betonte auch Österreichs Ärztekammerpräsident Walter Dorner in einer Presseaussendung (online, mehr lesen...
OGH-Urteil: Österreichs Kinderärzte gegen "Anspruch auf perfektes Kind"
Die Arbeitsgruppe Ethik der Österreichischen Gesellschaft für Kinder- und Jugendheilkunde (ÖGKJ) hat am 10. Jänner 2007 eine Stellungnahme zum jüngsten „Kind als Schaden“-OGH-Erkenntnis veröffentlicht. Ein Salzburger Gynäkologe sollte für den Lebensunterhalt eines behinderten Kindes aufkommen, weil mehr lesen...
Deutschland: Arzt haftet auch bei Verhütungsfehler für ungewolltes Kind
Ein Frauenarzt aus Südbaden muss wegen eines ungewollten Kindes Schadenersatz an die ledigen Eltern zahlen. Das hat der Bundesgerichtshof (BGH) in Karlsruhe entschieden. Der Gynäkologe muss wegen eines Behandlungsfehlers bei der Verhütung die Unterhaltskosten für den im Dezember 2002 geborenen mehr lesen...
OGH-Urteil: Arzt muss keinen Unterhalt für unerwünschtes Kind zahlen
Weil mit drei Kindern seine Familienplanung abgeschlossen war, suchte ein oberösterreichischer Familienvater einen Urologen auf. Dieser nahm auf Wunsch des Mannes eine Sterilisation vor, die jedoch nicht den gewünschten Erfolg brachte: Die Ehefrau wurde erneut schwanger. Der Facharzt muss trotz des mehr lesen...
Aufklärungspflicht: Scharfe Kritik an OGH wegen „Kind als Schaden“-Urteil
Die jüngste Entscheidung des Obersten Gerichtshofs (OGH 07. 03. 2006, 5 Ob 165/05h), wonach ein Salzburger Arzt aufgrund unterlassener Aufklärung den gesamten Unterhalt eines behindert geborenen Kindes zahlen soll, löste in Österreich eine Welle des Protests aus. Das Leben des behinderten Kindes an mehr lesen...