Schmerzerkennung bei Demenz - empathische Voraussetzungen

Imago Hominis (2016); 23(2/3): 093-102
Angelika Feichtner

Zusammenfassung

Menschen mit Demenz leiden häufig an unerkannten und damit an unzureichend behandelten Schmerzen. Ihre mangelnde Fähigkeit, den Schmerz entsprechend mitzuteilen, führt dazu, dass ihr Schmerzausdruck fehlgedeutet wird. Um mögliche Schmerzen bei Menschen mit Demenz zu erfassen, wird der Einsatz geeigneter Assessment-Instrumente empfohlen. Darüber hinaus bedarf es einer empathischen Grundhaltung der Betreuenden, mitfühlender Anteilnahme, intensiver Zuwendung und auch entsprechender struktureller Rahmenbedingungen.

Schlüsselwörter: Demenz, Schmerzassessment, Empathie

Abstract

People suffering from dementia are often also affected by undetected and thus poorly treated pain. Their lack of ability to properly communicate their pain is likely to cause misinterpretations of the expressions of their suffering. To assess pain in dementia patients the use of appropriate assessment-tools is recommended. But beyond that it requires compassionate concern, thorough attention and empathy on the part of the carers supported by an appropriate structural framework.

Keywords: dementia, pain-assessment, empathy


Anschrift der Autorin:

Angelika Feichtner MSc (Palliative Care)
Freiberufliche Dozentin und Trainerin für Palliative Care und Hospizarbeit
Mitarbeiterin in an der Paracelsus Medizinische Privatuniversität, Salzburg
Freie Mitarbeiterin an der IFF, Institut für Palliative Care und OrganisationsEthik Klagenfurt/Wien
Lindenstraße 5, A-6020 Innsbruck
angelika.feichtner(at)gmx.net

Institut für Medizinische
Anthropologie und Bioethik
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