Archiv Bioethik aktuell
November 2009
Österreich: „Pille danach“ muss rezeptpflichtig bleiben
Fakten, nicht Weltanschauungen sollen entscheiden, ob ein Hormonpräparat wie die „Pille danach“ aus der Verschreibungspflicht entlassen wird oder rezeptpflichtig bleibt. Das betont Johannes Bonelli, Professor für Klinische Pharmakologie und IMABE-Direktor in einem Gastkommentar in der Tageszeitung D mehr lesen...
Abtreibung: Statistik und Motivforschung sind längst fällig
Nach Einführung der „Fristenregelung“ in Österreich vor knapp 35 Jahren fehlen die damals versprochenen „flankierenden Maßnahmen“ noch immer. Im Jahr 1973 sagte der damalige SP-Justizminister Christian Broda, es ginge "in erster Linie um die Senkung der Zahl der Schwangerschaftsabbrüche". Doch das mehr lesen...
Stammzellen: Ethisch saubere Methoden setzen sich durch
Vier Jahre nach der Aufdeckung seiner Fälschungen von Stammzellstudien wurde der einst gefeierte südkoreanische Klon-Forscher Hwang Woo Suk von einem Gericht in Seoul zu zwei Jahren Haft auf Bewährung verurteilt. Der einst als „Pionier“ der Stammzellenforschung gefeierte Tiermediziner wurde für mehr lesen...
Studie: Eltern wünschen Antibiotikum Kinderärzte verordnen es zu oft
Antibiotika werden von Kinderärzten zu oft verschrieben. Eine im BioMedCentral Pediatrics (2009; 9: 69) publizierte Studie hat gezeigt, dass dies in vielen Fällen mit der großen Erwartungshaltung der Eltern an die Ärzte zusammenhängt. Den Kinderärzten ist zwar bewusst, dass die meisten Infektionen mehr lesen...
Italien: „Schlechte Gene“ als Grund für Strafmilderung
Zwei italienische Neurowissenschaftler legten im Mai 2009 im Rahmen eines Berufungsverfahrens einem italienische Richter ihr Gutachten vor: Ein Mörder algerischer Herkunft habe eine genetische Veranlagung zur Aggressivität. Dadurch sei dieser in Italien lebende Mann anfälliger für Gewalt, wenn er mehr lesen...
Public Health: Jeder 25. Erwachsene konsumiert Cannabis
Einer aktuellen in Lancet veröffentlichten Studie (2009; 374: 1383-1391) zufolge konsumieren weltweit knapp vier Prozent aller Erwachsenen bis zum 65. Lebensjahr Cannabis - das sind 166 Millionen Menschen im Alter von 15 bis 64 Jahren - trotz nachteiliger Auswirkungen auf ihre Gesundheit. Der mehr lesen...