Archiv Bioethik aktuell
Oktober 2017
IMABE-Symposium 2017: Dem Sterbenden begegnen, 10.11. in Wien
Thema | Sterben und Tod sind immer noch ein Tabuthema. Über die letzte Lebensphase und Wünsche zu sprechen, wird von Schwerkranken und Angehörigen gemieden. Auch Ärzte und Pflegende fühlen sich häufig unsicher und überfordert.
Was brauchen Menschen, die in ihren letzten Tagen mit ihrer Endlichkeit mehr lesen...
Genderzid: Pränatale Tests verschärfen Geschlechterselektion
Indikation „Mädchen“, Therapie „Abtreibung“: Die selektive Abtreibung von Mädchen hat auch Europa längst erreicht. Neue, unkomplizierte genetische Tests verschärfen das Problem. So kann das Geschlecht per Bluttest bereits in der 9. Schwangerschaftswoche bestimmt werden - also früher als bei einer mehr lesen...
Transparenzkodex: Patienten vertrauen trotz Geldflüssen auf Kompetenz von Ärzten
Ärzte haben große Vorbehalte dagegen, Honorare offenzulegen, die sie für Vorträge und Beratungen oder Sponsoring für Kongressreisen von der Pharmaindustrie erhalten haben. Darüber, was sie von der freiwilligen Transparenz abhält, gibt es Vermutungen, die vor allem auf mögliche Ängste über mehr lesen...
Studie: Wirksamkeit von Cannabis in der Schmerz- und Palliativmedizin sehr begrenzt
Es besteht eine große Kluft zwischen irreführenden Medienberichten, überzogenen Erwartungshaltungen und der tatsächlichen Wirksamkeit, Verträglichkeit und Sicherheit von Cannabisprodukten. Denn: Nach den Qualitätskriterien einer evidenzbasierten Medizin gibt es nur eine sehr eingeschränkte Evidenz mehr lesen...
Niederlande: Abort von Down-Syndrom-Kindern aus Kostengründen empfohlen
„Besser ohne Down“ - unter diesem Titel plädierte jüngst der niederländische Bioethiker Marcel Zuijderland im NRC Handelsblad, online, 6.9.2017) dafür, die Abtreibung von Kindern mit Down-Syndrom weiter zu forcieren. Das niederländische Gesundheitssystem hat auf Empfehlung des Rijksinstituut voor mehr lesen...
IMAGO HOMINIS: „Medizin in der Defensive“
Die Medizin hat in den vergangenen 20 Jahren enorme Fortschritte zum Wohl der Patienten gemacht. Zugleich sind die Prozesse komplexer geworden. Das Phänomen der Defensivmedizin schwächt das Vertrauen in der Arzt-Patienten-Beziehung und artet in eine „Dokumentationswut“ und „Aufklärungswut“ aus, über mehr lesen...