Archiv Bioethik aktuell
Mai 2012
Künstliche Befruchtung: „Kindeswohl steht vor Kinderwunsch“
Sollen auch alleinstehende Frauen und lesbische Paare in Zukunft künstliche Befruchtung in Österreich in Anspruch nehmen dürfen? 19 von 25 Mitgliedern der Bioethikkommission beim Bundeskanzleramt (BEK) haben auf Anfrage des Verfassungsgerichtshofes einen solchen Schritt befürwortet. Gegen die dünne mehr lesen...
Strassburg: Wird Eugenik zum fundamentalen Menschenrecht?
Ein drastischer „Kind als Schaden“-Fall (Anita KRUZMANE against Latvia no. 33011/08) beschäftigt derzeit den Europäischen Gerichtshof für Menschenrechte (EGMR): Gibt es in der EU ein Grundrecht auf die vorgeburtliche Tötung eines Kindes aus eugenischen Gründen? Beim Streitfall handelt es sich um mehr lesen...
Deutschland: PID bleibt verboten, da es immer noch keine Regeln gibt
Es ist paradox: Im Juli 2011 hatte der Deutsche Bundestag nach langen und heftigen Debatten beschlossen, das umstrittene Verfahren der PID, also den Gencheck von Embryonen im Reagenzglas vor der Implantation in die Gebärmutter, zuzulassen: für bestimmte Fälle, nur in bestimmten Zentren und nur nach mehr lesen...
Studie: Höhere Fehlbildungsrate bei IVF-Kindern belegt
Auch wenn der Vorgang der künstlichen Befruchtung an sich problemlos verlaufen ist, ist dies noch keine Garantie für eine komplikationslose weitere Entwicklung von Kindern, die auf künstlichem Wege im Reagenzglas erzeugt wurden. IVF-Kliniken und neonatologische Stationen sind sich der größeren mehr lesen...
USA: Fachjournals und Pharmafirmen beschließen gemeinsam ethische Leitlinien
Die Glaubwürdigkeit der von der Industrie gesponserten klinischen Forschung hat in den vergangen Jahren gelitten. Immer wieder wurden versteckte Einflussnahmen bekannt, die Publikation von geschönten Ergebnissen, Ghostwriting, potentielle Interessenskonflikte bis hin zu glatten Fälschungen (vgl. u. mehr lesen...
IMABE-Symposium: „Konfliktherd Krankenhaus: Ärzte versus Manager“, 24.5.12 in Wien
Ärzteschaft und Pflegepersonal haben ihren Beruf stets in erster Linie als spezifisch karitative Berufung verstanden. Die Aufgabe des Managements war es, die anfallenden Kosten über Politik, öffentliche Hand, Versicherungen und Spenden aufzubringen. In den letzten Jahren ist jedoch eine Trendumkehr mehr lesen...