Archiv Bioethik aktuell
Dezember 2009
Österreich: Minister hat „Pille danach“ im Alleingang rezeptfrei gestellt
Die „Pille danach“ ist ab sofort in Österreichs Apotheken rezeptfrei erhältlich. Gesundheitsminister Alois Stöger (SPÖ) hat das hochdosierte Hormonpräparat, das in bestimmten Fällen auch eine frühabtreibende Wirkung hat, entgegen der Empfehlung der Österreichischen Ärztekammer (online, 20. 12. 2009) mehr lesen...
Medizinische Fakten zur Wirkungsweise der „Pille danach“
1. Im Beipacktext von Vikela, der nun rezeptfreien „Pille danach“, wird eindeutig festgehalten, dass das Präparat auch eine frühabtreibende Wirkung haben kann: „Es verhindert, dass sich eine befruchtete Eizelle in der Gebärmutter einnistet“, heißt es dort.
2. Die WHO, die die „Morning-After Pill“ mehr lesen...
Studie: Therapeutischer Nutzen von Nabelschnurblutbanken ist gering
Die Wahrscheinlichkeit, dass ein Kind eines Tages aus seinem eigenen Nabelschnurblut therapeutischen Nutzen ziehen kann, ist extrem gering. Dies ist das Ergebnis einer im Deutschen Ärzteblatt International (2009; 106: 831-836) veröffentlichten Übersichtsstudie. Von derzeit weltweit geschätzten mehr lesen...
Chirurgie-Ethik: Ja zu Einhand-Prothese, Nein zu Einhand-Transplantation
Ein italienisches Forscherteam aus Chirurgen, Anästhesisten, Neurologen und Bio-Ingenieuren von der Universität Campus Bio-Medico in Rom hat in einem EU-Gemeinschaftsprojekt namens „Lifehand“ eine „fühlende“ Handprothese entwickelt, die mittels Elektroden mit dem menschlichen Nervensystem verbunden mehr lesen...
Euthanasie: Frankreich sagt Nein zu Tötung auf Verlangen
Die französische Nationalversammlung hat eine Gesetzesinitiative zur Straffreiheit für aktive Sterbehilfe abgelehnt, berichtet das Deutsche Ärzteblatt (online, 25. 11. 2009) Gegen den Gesetzentwurf der Sozialisten stimmten 326 Abgeordnete, 202 unterstützten ihn. Der Fraktionszwang war für die mehr lesen...
Pharmabranche: Veröffentlichungspflicht für klinische Studien gefordert
Der Wirkstoff Reboxetin wird seit Jahren zur Behandlung von Depressionen eingesetzt. Nun habe sich laut jüngst veröffentlichtem Abschlussbericht des deutschen Instituts für Qualität und Wirtschaftlichkeit im Gesundheitswesen (IQWiG) gezeigt, dass sein Nutzen wissenschaftlich nicht belegt sei, mehr lesen...
Imago Hominis: Über das Verhältnis von Naturwissenschaft und Religion
Der Vorwurf, das Christentum bzw. die Kirche sei wissenschaftsfeindlich, ist relativ jung, er traf mit aller Wucht und sitzt bis heute tief. Dabei hatte das Christentum als eine im Logos fundierte Religion, die den Mythos hinter sich ließ, zu einer historisch einzigartigen Entwicklung der mehr lesen...