Pflege an der Grenze: Lösungsmodelle für die Zukunft

Imago Hominis (2020); 27(1): 031-041
Michael Isfort

Zusammenfassung

Der steigende Anteil älterer Menschen stellt nicht nur die Gesellschaft, sondern auch das bestehende Versorgungssystem auf die Probe. Mit dem Zuwachs an älteren Menschen verbunden ist auch ein Zuwachs an benötigtem Personal. In Deutschland sowie in Österreich bestehen jedoch bereits Fachkräfteengpässe in der Pflege. Neben der Frage, wie die bisherigen Strukturen weiterentwickelt werden können und müssen, besteht daher die Notwendigkeit, neue Formen der Versorgung zu entwickeln und bestehende Systemgrenzen in Frage zu stellen. Dabei spielt die regionale Analyse ebenso eine große Rolle wie die Entwicklung innovativer Ansätze, wie zum Beispiel die Einführung pflegepräventiver Ansätze.

Schlüsselwörter: Pflegeheime, Pflege, Prävention

Abstract

The increasing proportion of older people is not only putting society to the test but also the existing professional nursing system. The increased number of older people is also associated with an increase in the number of professional nurses needed. However, there are already shortages of skilled nurses in Germany and Austria. In addition to the question of how existing structures can and must be developed, there is a need to develop new forms of care – and to call existing system boundaries into question. Regional analysis plays an important role in this, as does the development of innovative approaches, such as the introduction of preventative care visits.

Keywords: nursing homes, nursing care, prevention

Anschrift des Autors:

Univ.-Prof. Dr. Michael Isfort
Deutsches Institut für angewandte Pflege-
forschung e. V.
Katholische Hochschule NRW
Wörthstraße 10, D-50668 Köln
m.isfort(at)katho-nrw.de

Institut für Medizinische
Anthropologie und Bioethik
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