Archiv Bioethik aktuell
Mai 2006
EU-Studie: Hormonwirksame Substanzen gefährlicher als gedacht
Das „Endokrine System“ ist ein Netzwerk von Drüsen, die im ganzen Körper verteilt sind. Manche Chemikalien, sowohl natürlicher als menschlicher Herkunft, können die endokrinen Drüsen, ihre Hormone oder die Zielgewebe, auf welche sie wirken, beeinträchtigen. Diese Chemikalien werden „endokrine mehr lesen...
Studie: Niedrige Erfolgsquote bei IVF mit tief gefrorenen Eizellen
Die Methode der künstlichen Befruchtung liegt knapp 28 Jahre nach dem ersten Retortenbaby weit hinter den Erfolgshaltungen zurück. Auch die Weiterentwicklung durch das Tiefkühlen von Eizellen, die später durch ein einziges Spermium gezielt befruchtet wurden, brachte nicht die erwarteten Ergebnisse. mehr lesen...
Australien: Keine Entschädigung für „ungerechtes Leben“ mit Behinderung
Die 25-jährige Alexia Harriton und der fünf Jahre alte Keeden Waller haben kein Recht, gegen die Ärzte ihrer Mütter juristisch vorzugehen. Zu diesem Urteil kam der Oberste Gerichtshof Australiens (9. Mai 2006), der die Klagen zweier Schwerstbehinderter zurückwies, die eine Entschädigung dafür mehr lesen...
China: Kritik wegen Handel mit Organen von Hingerichteten
Führende britische Transplantationschirurgen haben China beschuldigt, jährlich Organe von Tausenden hingerichteten Häftlingen zu verkaufen. In einer Stellungnahme verurteilte die British Transplantation Society (http://www.bts.org.uk/) diese Praktiken als nicht akzeptabel und sprach von einem Bruch mehr lesen...
Indien: Leihmütter bieten Dienste für Klienten aus Übersee an
In Indien ist Leihmutterschaft nach einem Bericht des Nachrichtendienstes Australasian Bioethics Information (BioEdge 199, 2006) zu einem Wirtschaftszweig angewachsen. Der Umsatz beträgt jährlich 449 Millionen US-Dollar. Die Billig-Angebote von Leihmüttern sind insbesondere für Übersee-Paare mit mehr lesen...
Abtreibung: Wieder Todesfall nach Abtreibung durch chemische Mittel
Ein jetzt bekannt gewordener siebter Todesfall in den USA im Zusammenhang mit einer Abtreibung mit Hilfe chemischer Mittel sorgt für weiteren Diskussionsstoff. Im Gegensatz zu vorangegangenen sechs Fällen habe die schwangere Frau dabei nicht die Abtreibungspille RU486, in Österreich bekannt unter mehr lesen...
Innsbruck: Präsentation des Gütesiegels für katholische Krankenhäuser
Der Innsbrucker Diözesanbischof Manfred Scheuer lädt am 1. Juni 2006 zur Vorstellung der „Leitlinien für katholische Einrichtungen im Dienst der Gesundheitsfürsorge“. Die ethischen Leitlinien wurden in den vergangenen zwei Jahren von der Österreichischen Bischofskonferenz erarbeitet. Sie greifen mehr lesen...