Jung, schön, attraktiv, wie im Hochglanzmagazin - wer will das nicht sein? Noch nie haben sich so viele gesunde Menschen freiwillig auf den Operationstisch gelegt. In Österreich unterziehen sich jedes Jahr 40.000 Menschen einer Schönheitsoperation - Tendenz stark steigend. 90 Prozent der Klientel sind Frauen. Die zahlreichen kulturellen, medizin-ethischen aber auch gesundheitsökonomischen Fragen, die die Entwicklungen der Schönheitsindustrie aufwerfen, diskutierten namhafte Experten am Symposium „Das Spiel mit dem schönen Körper“, das von 11. bis 12. Mai 2007 am MCI in Innsbruck stattfand. Thema des 1. fachübergreifenden Symposiums über Möglichkeiten und Grenzen der Schönheitsmedizin waren die ethischen Herausforderungen für den Plastischen Chirurgen im Zeitalter der Wunschmedizin (Prof. H. Piza u. a.), der Einfluss der Medien(vor)bilder auf Schönheitsideale und die Notwendigkeit gegenzusteuern (Mag. M. Winkler und Prof. B. Wegenstein), die Frage nach der zunehmenden Bedeutung eines perfekten Leibes (Prof. Siebenrock und Prof. Bergdolt) und die Zunahme an gestörten Körperwahrnehmungsbildern aus psychiatrischer Sicht (Doz. Bonelli) sowie sozialmedizinische Daten und Fakten zum steigenden Markt der Schönheitsmedizin (Prof. Rieder). Veranstalter der Tagung, die auf außerordentlich positiv Resonanz stieß (siehe Medienberichte und Presseecho unter http://www.imabe.org/index.php?id=presse ), waren IMABE Wien-Innsbruck gemeinsam mit der Universitätsklinik für Plastische und Wiederherstellungschirurgie, Innsbruck (Vorstand: Univ.-Prof. Dr. Hildegunde Piza). Die Abstracts der Vorträge sowie eine Fotogalerie finden Sie unter http://www.imabe.org/index.php?id=528. Die Vorträge werden demnächst in der IMABE-Quartalsschrift Imago Hominis publiziert.
Bioethik aktuell
IMABE-Symposium: Experten diskutierten über Zukunft und Grenzen der Schönheitsmedizin
1. Interdisziplinäre Tagung Das Spiel mit dem schönen Körper von 11. bis 12. Mai 2007 in Innsbruck
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