Am 12. und 13. Juni 2005 wurden die Italiener zu einem Referendum über Stammzellenforschung und Künstliche Befruchtung gerufen. Die Wahlbeteiligung mit 25,9% reichte aber nicht aus, das Biotechnik-Gesetz zu einer neuerlichen Abstimmung ins Parlament zu bringen. Die Initiatoren wollten eine Lockerung des restriktiven Gesetzes durchsetzen. In Italien sind Forschung an Embryonen oder ihre Herstellung durch das Klonenverfahren verboten. Viele Gruppierungen und auch Vertreter der Katholischen Kirche haben zur Stimmenthaltung aufgerufen. Die Gegner des Referendums machten geltend, es gehe um den Schutz des menschlichen Lebens vor der Geburt und diesen dürfe niemand zur Abstimmung freistellen.
Bioethik aktuell
Referendum in Italien: keine Lockerung in Sicht
Lesezeit: 27 Sekunden