Das Bundesministerium für Gesundheit gerät unter Druck: Vertreter der Pharmaindustrie fordern, dass das die „Morning-After-Pille“ auch rezeptfrei von Apotheken abgegeben werden darf. Ein diesbezüglicher Antrag der Pharmaindustrie soll am 1. Dezember in der Österreichischen Rezeptpflichtkommission, einem Beratungsorgan des Gesundheitsministeriums, behandelt werden, berichtet der Standard in seiner Online-Ausgabe (25. 11.). Kritiker weisen darauf hin, dass durch den freien Verkauf der „Pille danach“ sowohl die frühabtreibende Wirkung als auch die hohe hormonelle Belastung des Präparats verniedlicht würden. Eine freie Abgabe der „Notfallpille“ würde einen Rückschritt in Fragen des Lebensschutzes bedeuten. (vgl. Stellungnahme der Ethikkommission, 2000)
Bioethik aktuell
„Pille danach“ rezeptfrei in Österreichs Apotheken?
Antrag der Pharmaindustrie soll am 1. Dezember behandelt werden
Lesezeit: 29 Sekunden