Ästhetisch-chirurgische Eingriffe bei Minderjährigen sollen in Deutschland nur noch dann erlaubt sein, wenn sich zwei Ärzte unabhängig voneinander dafür aussprechen. Die Unionsfraktion bereitet einen diesbezüglichen Antrag vor - eine Initiative, die von Marita Eisenmann-Klein, Präsidentin der Deutschen Gesellschaft der Plastischen, Rekonstruktiven und Ästhetischen Chirurgen begrüßt wird (Pressemitteilung vom 16. 04. 2007). Das Vorhaben gehe konform mit den Maßnahmen zum Schutz von Kindern und Jugendlichen, die gemeinsam mit Politik, Bundesärztekammer und anderen in der „Koalition gegen den Schönheitswahn“ erarbeitet wurden. Bereits im Juni 2005 hatte der Bundestag mit den Stimmen aller Fraktionen Werbung für Schönheitsoperationen wie Brustvergrößerungen oder Fettabsaugen zur bloßen Figurverbesserung untersagt. Die steigende Zahl ärztlicher Eingriffe ohne medizinische Notwendigkeit sollen damit gebremst werden.
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Lifestyle: Deutschland will Schönheits-OPs bei Minderjährigen verbieten
Plastisch-Ästhetische Chirurgen begrüßen Initiative der Unionsfraktion
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