Plastische Chirurgie und die boomende „Schönheitschirurgie“ liegen in einem Spannungsfeld. Zum einen sind da die großartigen Errungenschaften und Fortschritte der Chirurgie im Dienste des Patienten, zum anderen gerät ein „Nebenzweig“, die sogenannte Schönheitschirurgie zunehmend ins kritische Blickfeld. Namhafte ExpertInnen beleuchten in der aktuellen Ausgabe des Fachjournals Imago Hominis die ethischen, gesundheitspolitischen und kulturellen Problemfelder der ästhetischen Chirurgie. Hildegunde Piza-Katzer (Plastische Chirurgie, Innsbruck) und Susanne Kummer (IMABE, Wien) behandeln ethische Fragen in Zusammenhang mit ästhetisch-chirurgischen Eingriffen, ebenso Regula Umbricht (Zürich), Raphael M. Bonelli und Hans-Peter Kapfhammer (Psychiatrie, Graz) stellen die Pathologie der Körperdysmorphen Störung dar, Anita Rieder (Sozialmedizin, Wien) und Kornelia Böhler-Sommeregger (Dermatologie, Wien) bringen Daten und Fakten zur Schönheitsmedizin aus der Public Health-Perspektive, Klaus Bergdolt (Medizingeschichte, Köln) und Roman Siebenrock (Theologie, Innsbruck) beleuchten das wandelnde Körperverständnis und die neue „Gesundheitsreligion“, Bernadette Wegenstein (Medien, Baltimore) widmet sich anhand von schönheitschirurgischen Realitiy-TV-Shows dem Einfluss von Medien auf das Körperbild von Frauen. Die Imago Hominis-Ausgabe 4/2007 mit dem Schwerpunkt „Das Spiel mit dem schönen Körper“ kann als Einzelheft um EUR 10,- bezogen werden.
Bioethik aktuell
Imago Hominis "Das Spiel mit dem schönen Körper"
Wo liegen die Möglichkeiten und Grenzen der Schönheitsmedizin?
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