Die Fakten sind erschreckend: Die Zahl der übergewichtigen Menschen weltweit hat sich in den vergangenen dreißig Jahren nahezu verdoppelt - und zwar auf eine halbe Milliarde.
Im Jahr 2008 seien geschätzte 205 Millionen Männer und 297 Millionen Frauen auf der Welt zu dick gewesen, heißt es in einer nun in The Lancet (online, 04. 02. 2011) publizierten großangelegten Langzeitstudie zu Fettleibigkeit, Bluthochdruck und Cholesterinwerten.
Wie kann man Menschen dazu bringen, ihren Lebensstil nachhaltig zu verändern und gesünder zu leben? Diese Frage bereitet Medizinern, Soziologen, Gesundheitsökonomen und Politikern seit langem Kopfzerbrechen. Doch in welche Richtung soll es gehen? Aufgrund welcher Prämissen? Heute wird immer klarer, dass das Gesundheitsverhalten nicht nur durch Sachinformationen und Aufklärung beeinflusst wird, sondern vor allem durch das soziale Umfeld. Welche Konsequenzen ergeben sich daraus für die Prävention? Wann soll die Solidargemeinschaft einspringen - und wie viel Verantwortung trägt jeder für sich selbst?
Im Rahmen eines von IMABE in Kooperation mit dem Hauptverband der Österreichischen Sozialversicherungsträger veranstalteten Symposiums mit dem Titel „Lebensstil und persönliche Verantwortung“ zeigen am 12. und 13. Mai namhafte Experten, in welche Richtung sich Medizin, Menschen und gesundheitsökonomische Systeme bewegen müssen, um aus der Falle der vermeidbaren Krankheiten herauszukommen.
Das interdisziplinäre Symposium findet beim Hauptverband der Österreichischen Sozialversicherungsträger (Kundmanngasse 21, A-1030 Wien) statt. Nähere Informationen auf http://www.imabe.org/index.php?id=1392.