Die Zahlen sind schockierend: Bereits 47 Prozent der Kinder und Jugendlichen in Österreich, der Schweiz und Deutschland sind krankhaft übergewichtig, nur sechs Prozent haben Normalgewicht. Zum zweiten „Europäischen Tag zur Bekämpfung der Adipositas“ (21.05.2011) drängt sich die Frage auf: Wie kann man Menschen dazu bringen, ihren Lebensstil nachhaltig zu verändern und gesünder zu leben? Fettsucht, mangelnde Bewegung, Rauchen, übermäßiger Alkoholkonsum: Hat die bisherige Präventionspolitik versagt?
Gesundheitsverhalten wird nicht nur durch Sachinformationen und Aufklärung beeinflusst, sondern vor allem durch das soziale Umfeld und die Einsicht, für sich selbst Verantwortung zu tragen. Welche Konsequenzen ergeben sich daraus für die Prävention? Wann soll die Solidargemeinschaft einspringen - und wie viel Verantwortung trägt jeder für sich selbst?
Im Rahmen eines von IMABE in Kooperation mit dem Hauptverband der Österreichischen Sozialversicherungsträger und der Österreichischen Ärztekammer veranstalteten Symposiums mit dem Titel „Lebensstil und persönliche Verantwortung“ zeigen am 12. und 13. Mai namhafte Experten, in welche Richtung sich Medizin, Menschen und gesundheitsökonomische Systeme bewegen müssen, um aus der Falle der vermeidbaren Krankheiten herauszukommen. Das interdisziplinäre Symposium findet kommenden Donnerstag und Freitag im Hauptverband der Österreichischen Sozialversicherungsträger (Kundmanngasse 21, A-1030 Wien) statt. Nähere Informationen auf http://www.imabe.org/index.php?id=1392.