Der Umgang mit Fehlern in der Medizin ist ein Sorgenkind. Es gibt kaum eine vorausschauende Fehlerkultur, weder im Klinikalltag noch unter den niedergelassenen Ärzten. In der ärztlichen Arbeit über die eigene Fehlbarkeit offen zu sprechen, ist bis heute immer noch stark angstbesetzt, Autoritäts- und Abhängigkeitsverhältnisse steigern die Furcht vor Sanktionen, die Schweigespirale perpetuiert die Anfälligkeit für weitere Fehler. Aus Fehlern soll man lernen können - aber wie?
Namhafte Experten aus den Bereichen Medizin, Pflege, Kommunikation, Recht, Ökonomie und Ethik werden darüber auf Einladung von IMABE · Institut für Medizinische Anthropologie und Bioethik am 19. und 20. November in Wien diskutieren. Das interdisziplinäre Symposium „Fehlerkultur in der Medizin“ findet im Festsaal der Allgemeine Unfallversicherungsanstalt (AUVA, 1200 Wien, Adalbert-Stifter-Straße 65) statt. Nähere Informationen unter: http://www.imabe.org/index.php?id=1485