Archiv Bioethik aktuell
Juli 2008
Imago Hominis: Apotheker haben Recht auf Gewissensvorbehalt
Ein Gewissensvorbehalt des Apothekers ist im Österreichischen Apothekergesetz nicht enthalten. Das ist ein großes Manko, wie die neueste Ausgabe des Fachjournals Imago Hominis aufzeigt. Was für den Arzt gilt, sollte auch für den Apotheker gelten: So hat der Arzt im Gesundheitswesen das Recht sich mehr lesen...
Österreich: Ungeborenes behindertes Kind klagt die Republik Österreich
Ein Vorarlberger Elternpaar will im Namen seines ungeborenen Sohnes die Republik Österreich klagen, berichten die Vorarlberger Nachrichten (online, 10. 07. 2008) und Die Presse (online, 10. 07. 2008). Während der Schwangerschaft wurde durch Pränataldiagnostik festgestellt, dass das Kind mit einem mehr lesen...
Stammzellen: Fortschritt bei Gewinnung von ethisch sauberen Alleskönner-Zellen
Hans Schöler vom Max-Planck-Institut für molekulare Biomedizin in Münster scheint ein weiterer Schritt zur Erzeugung neuer Stammzellen mit embryonalen Eigenschaften gelungen zu sein, ohne dafür die ethisch umstrittenen embryonalen Stammzellen verwendet zu haben, berichtet die FAZ (online, 9. Juli mehr lesen...
Studie: Kosten bremsen Ärzte bei Umstellung auf elektronische Krankenakte
Die Einstellung niedergelassener Mediziner zur elektronischen Krankenakte ist gespalten. Viele lehnen sie ab oder sind sehr zurückhaltend bis widerstrebend, auch in den USA. Dort sind nach einer größeren Umfrage von Catherine DesRoches vom Massachusetts General Hospital in Boston nur neun Prozent mehr lesen...
Studie: Verdachtsfälle von Forschungsbetrug werden zu selten gemeldet
Geschönte Bilder, unterschlagene Daten, getürkte Ergebnisse: Wie reagieren Forscher, wenn gegenüber einem Kollegen der Verdacht von wissenschaftlichem Betrug auftaucht? Dieser Frage ging eine nun in Nature (2008; 453: 980-982, doi:10.1038/453980a) veröffentlichte US-Studie nach. Fazit: In mehr als mehr lesen...
Euthanasie: Deutscher Ex-Senator leistet gesunder Frau Beihilfe zum Selbstmord
Der ehemalige Hamburger Justizsenator Roger Kusch hat nach eigenen Angaben eine körperlich und geistig weitgehend gesunde 79-jährige Frau Ende Juni zum Suizid verholfen. Der Fall hatte bei Vertretern aus Politik, Kirche und Gesellschaft scharfen Protest ausgelöst. Kusch, der erst vor wenigen Monaten mehr lesen...